Life of Riley
Damit auch mal eine aktuelle Britcom hier vorkommt, sei kurz vermerkt: Die erste Folge „Life of Riley“ (Donnerstags, BBC1) kann als größtenteils harmlos gelten. Die Geschichte einer Patchwork-Familie, die mit drei Kindern und einem Baby, Papa (Neil Dudgeon, „Roman’s Empire“) und seiner neuen Frau ein neues Haus bezieht, ist, nun ja: familientauglich. Da tut nichts weh, da werden keine Grenzen ausgelotet. Einige passable Lacher sind drin, aber die Story rund um eine Schwangerschaftstest-Packung, die in einer Umzugskiste auftaucht und deren Eigentümer Mama Maddy (Caroline Quentin, „Men Behaving Badly“) unter allerlei Verwicklungen ausfindig zu machen versucht, ist ein bißchen durchsichtig gestrickt. Good Value Comedy, wie sie BBC1 für den Mainstream programmiert.
Dazu gesagt sei allerdings: Es ist nicht ganz fair, Serien nach ihrer ersten Folge zu beurteilen. Schließlich passiert in den meisten Serien in der ersten Folge kaum etwas, außer daß Hauptfiguren und Setup vorgestellt werden, was nicht immer zum Vorteil der Komik ist. Viele Sitcoms beginnen im Grunde genommen erst mit der zweiten Folge oder sogar noch später. Schließlich ist auch im Theater die Premiere nicht die beste Vorstellung: Jedes Team braucht seine Zeit, sich einzuspielen. Und bei den meisten Serien lohnt ein zweiter Blick. Also schaumermal.
Update:
Caroline Quentin’s new comedy Life of Riley (9pm, BBC1) could well turn out to be one of the shows of the year.
If the year is 1983, that is.
Hihi! Dem schließe ich mich ohne Umschweife an.
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