Good morning, my dear cunts!
Die Ofcom wird reichlich zu tun haben, so viele fucks (22) und cunts (3) wie bereits in der ersten Folge „Free Agents“ vorkamen. Offenbar bringt das Leben von Schauspielagenten, das Stephen Mangan (der brillant dünkelhafte Guy Secretan aus „Green Wing“) und Sharon Horgan („Pulling“, „Angelo’s“) hier als Alex und Helen porträtieren, eine erfrischend ordinäre Ausdrucksweise mit sich. Die beiden pflegen seit einem unter Alkoholeinfluß zustande gekommenen One-Night-Stand eine On/Off-Beziehung, deren Umstände eher nicht so romantisch sind: Er leidet unter seiner Scheidung, die eine Trennung von seinen Kindern mit sich gebracht hat, sie unter dem überraschende Tod ihres Verlobten. Komischste Momente: Sein postkoitales Gequatsche in der ersten Szene, das sich in der letzten (beim zweiten One-Night-Stand) wiederholt — mit der gleichen Pointe wie beim ersten Mal. Die erste Szene gibt es in diesem Clip bei YouTube zu sehen (der leider nicht extern eingebunden werden kann).
„Free Agents“ (seit Freitag auf Channel4) basiert auf pointiertem Dialog und wirkt vielversprechend; für die Authenzität des Settings spricht, daß Autor Chris Niel selbst als Schauspielagent tätig war. Produziert hat die Serie Nira Park („Spaced“, „Black Books“). Scheint ein gutes Frühjahr für britische Sitcoms zu werden, so dick wie es in den letzten Wochen schon gekommen ist.
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