Beamt ihn zurück, bitte!
Früher mal Star Trek-Fan gewesen und immer noch Simon Pegg-Adorant zu sein, außerdem weite Teile des J.J. Abrams-Universums zumindest ziemlich okay zu finden — klang für mich wie eine solide Grundlage dafür, auch den neuen „Star Trek“-Film mögen zu können. Leider war’s nicht so. Nicht daß ich sehr enttäuscht wäre von dem Film; zwei Stunden Schlägereien und Explosionen im Weltraum sind ja doch ganz unterhaltsam. Aber von dem alten Star Trek-Geist war nichts mehr zu spüren, keine sentimentale Saite hat da in mir auch nur leise vibriert, nicht mal beim musikalischen Main Theme am Schluß. Nun denn, die Originalserie war auch schon immer die, die mir am wenigsten gegeben hat.
Was aber Simon Pegg angeht: Bitte, ihr Hollywood-Mogule, beamt ihn rechtzeitig zurück von der Enterprise, bevor seine Karriere als komischer Sidekick in „Star Trek“-Prequels endet! Ich finde es schon bedauerlich genug, daß Steve Coogan wie Ricky Gervais nun offensichtlich lieber in „Nachts im Museum 5“ mitspielen als wieder mal das zu tun, was sie am Besten können, nämlich komisches Fernsehen machen.
(Das Kino war übrigens gestern in der Spätvorstellung ziemlich leer — und das am Premierentag. Ob das am Fußball gelegen hat, wie der Kollegen Gärtner vermutet, kann ich nicht sagen, glaube es aber nicht. Schon eher am guten Wetter, das mehr zum Draußensitzen als zum Inskinogehen eingeladen hat.)
Hört sich genau nach dem an, was ich befürchtet habe. Wir haben da ähnliche Voraussetzungen, nur daß ich bei Abrams skeptischer bin, zumindest was Filme angeht. Mission Impossible 3 war bis auf Philip Seymour Hoffman schon arg miserabel. Sogar im Vergleich zu den anderen.
Meine Vermutung: Star Trek ist tot, und darf es auch bleiben.
Und bei Simon Pegg hoffe ich einfach, daß er sich einen kleinen Trekkie-Traum erfüllt hat und nun wieder zu eigenen Projekten zurückkehrt.
Anschauen werde ich mir den Film aber schon noch.
als jemand, der alle tng und ds9-folgen mal auf vhs hatte muss ich sagen: mir hat er sehr gut gefallen. simon pegg als scotty fand ich allerdings auch etwas arg platt und unlustig.
Auch ich bin Fan alter Schule und fand den Film doof. Schlimmer als Simon Pegg war allerdings dieser vermeintlich lustige Zwerg, den er bei sich hatte. Der einzige, der mir gefallen hatte, war Pavel Chekov mit seinem lustigen Akzent. Mit Humor war da sonst aber nix.
Aber vielleicht bin ich ja, ächz, auch schon zu alt. „Lost“ habe ich nie gesehen, Abrams kenn‘ ich nicht.
Wen ich mag, ist Joss Whedon. Seinen Kinofilm „Serenity“ fand ich aber wieder schlechter als die Serie. Die Filme sind fast immer schlechter als die Serien, die es vorher gab. Selbst bei Monty Python war es so.