At last: „Outnumbered“ geht weiter
Heute abend kehrt „Outnumbered“ (BBC1, 2007 -, 21.30 Uhr) endlich zurück — mit der ersten Folge der dritten Staffel, die, wenn man dem Bildchen auf der offiziellen BBC-Seite Glauben schenken darf, das vertraute Vorstadtheim der Familie verläßt und in London spielt.
Ich bin sehr gespannt, denn „Outnumbered“ lebt entscheidend von den kindlich-spielerischen Improvisationen von Tyger Drew-Honey, Ramona Marquez und Daniel Roche, und sowohl Drew-Honey, zu Beginn der Serie elf, ist nun 14, und Ramona Marquez ist heute neun. Beides entscheidend andere Phasen für Kinder — man stelle sich einen dreizehnjährigen Bart Simpson vor oder eine elfjährige Lisa. Andererseits sind Guy Jenkin und Andy Hamilton gestandene Sitcom-Größen, denen ich erstmal Vertrauensvorschuß einräumen würde; die ersten beiden Staffeln, ich sage es gerne immer wieder, gehören zu den besten Sitcoms der letzten Jahre.
War eine etwas enttäuschende Folge – eine Aneinanderreihung von Szenen der Kinder, zusammengehalten durch einen Ausflug nach London. Der Plot ein recht dünner Konflikt mit der Schwiegermutter. Die kindlich-spielerischen Improvisationen enden nun mit sehr tiefen Einsichten. So sagt zum Beispiel Karen zu ihrem Vater Pete sinngemäß: „I am only seven years old, you’re.. whatever age you are. I am still learning, but you should have learned how to hold your temper by now.“ Das geht dann doch etwas weit, obwohl es wie gewohnt brilliant gespielt ist. Und unterhaltsam war es trotz allem.