Charlie Brooker calls it quits
Charlie Brooker, mein Lieblingsgrantler der britischen Fernsehkritik, haut in den Sack: Nach elf Jahren gibt er seine Fernsehkolumne „Screen Burn“ im Guardian auf. Weil er selbst zu einer Fernsehfigur geworden und dem Gegenstand seiner (oft reichlich gewaltaffinen) Kritik längst viel zu nahe gekommen ist. Weil er seine eigenen pubertären Beschimpfungsorgien nicht mehr lesen mag. Und weil er (natürlich) längst ein anderes Angebot auf dem Tisch hat. Für eine Kolumne. Im Guardian.
Die letzte Folge „Screen Burn“ also heute morgen in der gedruckten Ausgabe des Guardian, und heute schon online (und nicht ohne einen ausführlichen Rückblick auf die schönsten Kanonaden). Schade. Und ein Grund mehr, mal wieder einen Blick in die drei „Best of“–Bücher zu werfen, die je einen Index haben und es einem so also richtig leicht machen, die Leute, Serien und Sendungen zu finden, über die man Brookers Schimpfereien am liebsten lesen möchte.
UPDATE: Hier sind zehn der besten „Screen Burn“-Kolumnen online.
schon schade, aber wenn einem autor von seinen lesern bescheinigt wird, daß er nun schon geraume zeit seinen „shtick“ gepflegt habe, wird’s halt doch auch mal zeit (und stuart heritage ist ja auch noch da). süß übrigens, wie die kommentatoren auf der „guardian“-website munkelten, daß ihn ausgerechnet die liebe zur „blue peter“-moderatorin konnie huq weichgemacht hätte.