„Spaced“-Flashmob @ Trafalgar Square
Was man bei TITANIC von Fans hält, ist klar: nix. Trotzdem fände ich einen Flashmob, der auf der Konstablerwache Szenen aus Gärtner/Nagel-Texten nachspielt, natürlich prima.* Nicht so prima, daß ich hingehen würde, genauso wenig wie Simon Pegg zu dem „Spaced“-Flashmob gegangen ist, der auf dem Trafalgar Square das Slow-Motion-Shootout mit Finger-„Pistolen“ nachgespielt hat, worüber nun der Telegraph und ein Guardian-Blog berichten:
Flashmobs, nee, nee, nee…
*Nicht daß ich wüßte, wie das gehen sollte und welche Texte sich dafür überhaupt anbieten. Wie die Vorstellung eh ziemlich eitel und eingebildet ist. Und dann nicht mal hingehen, wie arrogant ist das denn bitte?!
Würden bei sowas hierzulande nicht Ordnungsamt-Kampfjets aufsteigen?
@ Ordnungsamt-Einsatz: Na, ich bezweifle, daß selbst hierzulande – bei den dann schätzungsweise höchstens 1 bis 2 „Spaced“-Flashmob-Teilnehmern – sich sofort das Ordnungsamt einmischt. Dazu sind viele Städte einfach zu pleite. Zudem sind die die Vollstreckungsorgane an den öffentlichen Plätzen meist damit beschäftigt, Kleindealer, „Illegale“ und andere Gestrandete und Gestrauchelte aus ganz unten zu schurigeln und maßzuregeln, u.a. damit die Laufkundschaft dort in Ruhe weiter ihre verkohlten Rindswürstchen konsumieren kann. Oder nach dem H & M ein großes Softeis schleckern.
Unter diesen herabwürdigenden (einheimischen) Bedingungen könnte man es dann natürlich nicht mehr arrogant nennen, wenn Pegg da nicht unbedingt anwesend sein will, sondern eher verständlich.
Obwohl, einen plötzlichen überraschenden Düsenjägereinsatz täten sich sicher viel mehr Leute ankucken wollen, dann wären schon mal mehr als 2 – 3 Interessierte anwesend.
Welches denkwürdige Ereignis aus der deutschen Comedygeschichte würde man dann wohl hier nachflashmobben? Eine Stolperszene aus „Dinner for One“, „Ich hätt‘ gern ’ne Flasche Pommes Frites“ oder müßte man etwa doch auf den Cliffhangerzoom aus der „Lindenstraße“ nebst Titelmusik ausweichen?
Buah. 🙂 Eigentlich ziemlich langweilig auf dem Video anzusehen, falls aber Unbeteiligte vorbei spaziert sein sollten – könnte am Trafalgar Square ja mal passieren – vor Ort vermutlich dann doch schön verstörend. Und die junge Leit hatten ihren Spaß… weitermachen.
Verstört das, oder denkt man nicht eher „Ach, ein Rudel Geeks.“ und geht weiter?
@ Frage nach Nachflashmobbenswertem:
Mir persönlich fällt ehrlich gesagt nichts denkwürdiges, unbedingt nachflashmobbenswertes ein. Und wenn, dann müsste es schon etwas sehr Ungewöhnliches sein: den Auftritt einer peruanischen Flötenband aus „Willkommen bei Carmen Nebel“ vielleicht oder meinetwegen auch mal etwas Lustiges – das bekannte lustige Lied „Katzentoilette“ etwa. Wieso denn nicht?
Aber genaugenommen wird sich doch bald auch schon kein Mensch mehr für Flashmops interessieren, geschweige denn sich erinnern, was das doch mal für ein interessantes Internetphänomen gewesen war. Was ich ja schon ziemlich traurig fände.
@ Kollege Clausen:
Je nach Betrachter. Meine Eltern hätte es verstört. 😉
Boah sieht DAS bescheuert aus!