„Breaking Bad“ – the sitcom
„Breaking Bad“ läuft jetzt auf ABC — und zwar als Sitcom:
Sehr lustig! Allenfalls ein bißchen zu lang.
„Breaking Bad“ läuft jetzt auf ABC — und zwar als Sitcom:
Sehr lustig! Allenfalls ein bißchen zu lang.
Sie verachten Fußball und Fußballfans? Sie hassen Public Viewing und brüllende Fernsehern bei Ihrem Lieblings-Italiener, in der Fußgängerzone, überall in der Öffentlichkeit? Dann empfehle ich Ihnen TV-B-Gone, den praktischen Schlüsselanhänger mit Fernseh-Ausschalt-Funktion. Bringt Ruhe und entspannte Atmosphäre zurück — vor allem, wenn die Deutschen gerade in den Strafraum des Gegners vorstoßen! Getestet und für gut befunden von mir selber.
Das wird bestimmt schön peinlich: Ab sofort gibt es unter den Beiträgen in diesem Blog den „flattr“-Button und damit die Gelegenheit, Gefallen an den Beiträgen hier in der einzigen Währung auszudrücken, die wirklich etwas bedeutet (i.e. Geld). Und natürlich, damit alle anderen sehen können, wie irrelevant das hier alles ist — wenn nämlich niemand den Button nutzt. Ich bin gespannt!
Über den Grund für Jerry Seinfelds Dauergrinsen berichtet am Montag der Guardian: Laut Barry Meyer von Warner Brothers Entertainment hat „Seinfeld“ allein mit Wiederholungen seit 1998 gute 2,7 Milliarden Dollar verdient. Zwar ist unbekannt, wieviel davon an Larry David und Jerry Seinfeld fließt. Bei solch astronomischen Zahlen dürfte aber schon ein Bruchteil des „Seinfeld“-Umsatzes für dauerhaft gute Laune mehr als genügen.
Armando Iannuccis Politsatire „The Thick of It“ (BBC2) hat bei den gestrigen Preisverleihung der British Academy of Film and Television Arts, kurz: den Baftas abgeräumt. Beste Sitcom, bester männlicher Hauptdarsteller (Peter Capaldi als Malcolm Tucker), beste weibliche Hauptdarstellerin (Rebecca Front als Nicola Murray): drei Awards für eine so intellektuelle, politische Sitcom, das ist sehr erfreulich.
Weiterhin wurde „The Armstrong and Miller Show“ (BBC1) als „Best Comedy Programme“ ausgezeichnet; der „YouTube Audience Award“ ging an „The Inbetweeners“ (E4, hier ein Clip bei YouTube). E4 darf sich außerdem darüber freuen, daß mit „Misfits“ eines seiner jungen ComedyDramas prämiert wurde.
Hier findet sich ein ausführlicher Text zur Bafta-Preisverleihung in Bezug auf Comedy; nachstehend ein Ausschnitt aus der „Armstrong and Miller Show“: Der Ursprung des Smalltalks.
Heute abend werden die Baftas vergeben, denen ich mangels sensationeller neuer Comedy in den letzten zwölf Monaten allerdings eher halb interessiert entgegensehe. In der Sparte Comedy Programme sind nominiert:
Mein Favorit in dieser Kategorie wäre selbstverständlich Stewart Lee, dessen Stand-Up-Show (an der auch Armando „The Balding God“ Iannucci beteiligt ist) nicht nur die einzige neue unter den Nominierten, sondern auch die originellste ist: solipsistisch, beißend, finster — ganz nach Lees Motto If you prefer a milder comedian, please ask for one.
„Armstrong and Miller“ liefern klassische Sketch-Comedy, die wesentlich von der Chemie zwischen Alexander Armstrong und Ben Miller lebt („Worst Week of My Life“) und zwar eine ganze Menge gute Ideen hat, aber schwerlich die Neuerfindung des Comedy-Rades ist. Gleiches gilt für Mitchell & Webb sowie Kevin Bishop: letzterer hat die schnellsten Gags, erstere haben den Vorteil, Mitchell und Webb zu sein. Alle drei (außer Lee) müssen sich das vergiftete Lob gefallen lassen, „solide“ zu sein: gut gemacht, handwerklich top, in weiten Teilen auch verläßlich komisch, aber eben traditionell.
Nominiert in der Sparte Situation Comedy sind
Von diesen vier fallen für mich persönlich zwei sofort raus: Miranda Harts „Ich bin so ein liebenswerter Tollpatsch“-Sitcom und die Coming-of-Age-Comedy „Inbetweeners“, die gewiß viele Wiedererkennungs-Gags für 17jährige am Start hat, nicht aber für meine Generation. „Peep Show“ (sechs [!] Staffeln) und „The Thick of It“ (je nach Zählweise zwei bzw. drei Staffeln) sind beide verdienstvoll, aber über beide wurden auch schon sehr viele Loblieder gesungen.
Auch dieses Jahr finde ich es unerklärlich, daß „Outnumbered“ nicht einmal nominiert ist (bis auf Hugh Dennis als besten männlichen Performer). Aber es ist ja auch Miranda Harts unfaßbarer Mist nominiert (und Hart selbst sogar noch als „Best Female Perfomance in a Comedy Role“), während sagen wir „Psychoville“ oder „Gavin & Stacey“ ignoriert wurden.
Einzige Kategorie, die mich am Rande interessiert, ist dieses Jahr Drama Series, in der ich sowohl „Misfits“ als auch „Being Human“ gerne an erster Stelle sähe; beide Serien seien an dieser Stelle abermals schwer empfohlen.
Die komplette Comedy-Shortlist findet sich im British Comedy Guide.
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