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Archiv für die Kategorie ‘US-Produktion’

Letzte Worte zu wandelnden Leichen

12. Dezember 2010 8 Kommentare

Was hat „The Walking Dead“ (AMC) zu der Enttäuschung gemacht, die die Serie nun doch war?

Ich habe die Comics nicht gelesen, also lag es bestimmt nicht an meinen Ansprüchen an Werkstreue; falls die Serie sehr werksgetreu gewesen sein sollte, ist das aber auch kein Pluspunkt für mich. Eine Fernsehserie unterliegt anderen Gesetzen als ein Roman oder ein Comic; sie muß sich nach diesen Gesetzen richten, sonst funktioniert sie nicht. Im Einzelnen hat „The Walking Dead“, meine ich, aus diesen Gründen nicht funktioniert:

(Achtung, Spoiler!) Mehr…

Ricky Gervais @ Conan

9. November 2010 2 Kommentare

Schön, wenn man Freunde hat, die einem die Stange halten, egal was kommt: Ricky Gervais‘ Grußbotschaft für Conan O’Brien in dessen erster neuer Show bei TBS.

Simon, Nick & Alien

18. Oktober 2010 Keine Kommentare

Simon Pegg und Nick Frost als Buddys, das habe ich doch schon irgendwo einmal gesehen. Oder zweimal oder dreimal. Komm jetzt nicht drauf. War aber gut. Diesmal fahren sie durch die amerikanische Wüste und treffen einen Alien.
https://www.youtube.com/watch?v=DybE_cNHJP8?fs=1&hl=de_DE

Der Alien wird gesprochen von Seth Rogen, dem Zögling von Judd Apatow. Deren beider Werk hat mich noch nie in Freudentaumel versetzt, aber nun, man kann nicht alles haben. Regie führt in diesem Falle allerdings Greg Mottola, der schon bei „Superbad“ mit Rogen zusammengearbeitet hat.

Kann das was werden? So richtig enttäuscht haben mich Pegg & Frost ja bisher noch nie, aber der animierte Alien sieht schon ein bißchen nach Kinderfilm aus…

„Paul“ kommt im Februar in die Kinos. Und nein, ich weiß auch nicht, warum der Trailer zweimal beginnt.

Californication, Episodes, Shameless (US)

2. Oktober 2010 1 Kommentar

Drei Serien in einem Trailer: Showtime zeigt uns, was am 9. Januar 2011 (ja, das ist noch ein Weilchen hin) auf uns zukommt, nämlich die nächste Staffel „Californication“, „Episodes“ und die US-Version des Channel 4-ComedyDramas „Shameless“.

„Californication“ läßt mich völlig kalt, „Episodes“ (mit Matt LeBlanc als Matt LeBlanc, genaueres hier und hier) gebe ich einigen Vertrauensvorschuß, aber „Shameless“ als US-Remake mit William H. Macy in der Rolle des Frank Gallagher — WTF?! „Shameless“ lebt von dem Setting in Manchester, der Unterschicht und ihrer Sauf- und Raufkultur, von der britischen Hemmungslosigkeit, Sex, Gewalt und Drogenmißbrauch im Fernsehen darzustellen, aber es lebt zuallererst von der Authentizität, die die Serie auch deswegen ausstrahlt, weil ihr Macher Paul Abbott in den Verhältnissen aufgewachsen ist, von denen er erzählt. Wie das auf die amerikanische white trash-Trailerpark-Bevölkerung und das amerikanische Fernsehen zu übertragen sein soll, und wie der Charaktermime William H. Macy in der Hauptrolle als superverkommener Starkstrom-Alkoholiker funktionieren soll — ich meine, warum nicht gleich Armin Müller-Stahl? Das sehe ich mir doch erst mal an. Und zwar vermutlich durch die Finger vor den Augen.

Endlich Herbst (2): Neue US-Comedys im Schnelldurchlauf

25. September 2010 8 Kommentare

Die Herbstseason der amerikanischen TV-Sender hat eine Menge Comedy zu bieten, aber welche neue Serie taugt wirklich etwas? Genau läßt sich das natürlich erst nach zwei oder drei Folgen sagen, aber hier sind schon mal meine Vermutungen zu…

Better With You

ABC, 22 Min., Sitcom, Multi-Camera, Laugh Track

Worum geht’s? Drei Großstadt-Paare und ihre Beziehungsprobleme: Ein Paar (Ende dreißig) ist seit neun Jahren Jahren glücklich zusammen, ohne verheiratet zu sein, ein Paar (Anfang dreißig) erst sieben Wochen, aber schon bereit, vor den Altar zu treten, das dritte Paar (über sechzig) ist seit 35 Jahren verheiratet und hat sich kaum noch etwas zu sagen. Tatsächlich sehen wir aber eine Familie: die beiden Frauen der jüngeren Paare sind Schwestern, die Alten ihre Eltern.

Und ist das lustig? Ungefähr so wie „Dharma & Greg“: Solide, aber überraschungsfrei, alles leicht übertrieben gespielt und mit einer nervigen Lachspur verstärkt. Ein Restaurantbesuch zu sechst ist der Höhepunkt der ersten Folge: Das jüngere Paar gesteht seine Heiratsabsicht, die von den Eltern zwar ohne Begeisterung, aber auch ohne Entsetzen aufgenommen wird. Zwar ist Casey ein Trottel (ungefähr wie Joey aus „Friends“), aber immerhin gibt es eine Hochzeit — wenn schon die ältere Schwester nicht und nicht heiraten möchte. Ben, Caseys Schwager in spe, versucht dem jüngeren zu helfen, indem er ein Kärtchen mit Konversations-Dos-and-Don’ts vorbereitet („Nicht über die Schönheits-OP ihres Vaters sprechen — vor fünf Jahren hatte er noch Segelohren, und von einem Tag auf den anderen waren sie weg!“) — nützt aber natürlich nichts („I like your ears!“).

Fazit? „Modern Family“ — nur eben unmodern. Eine Sitcom für die konservative Mehrheit der Amis.

Muß man eine zweite Folge davon gucken? Nein.

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Nach dem Klick: Kurzkritiken zu „My Generation“, „Shit My Dad Says“, „Outsourced“, „Raising Hope“ und „Running Wilde“!

Mehr…

Wooo-ha: Zombies von AMC!

18. August 2010 4 Kommentare

Wie geil ist das denn bitteschön?! Eine Zombie-Serie von AMC, dem Sender, der uns „Mad Men“ und „Breaking Bad“ beschert hat, ab diesem Herbst: „The Walking Dead“. Bislang gibt es nur schlecht abgefilmte Versionen eines Trailers, der bei der Comic Con vorgestellt wurde, aber das reicht schon, um mein Herz höher schlagen zu lassen. Ach ja, und daß mit Andrew Lincoln ein Brite die Hauptrolle spielt, der schon in „Teachers“ und „Love Actually“ angenehm aufgefallen ist. Die Herbst-Season kann nicht ganz scheiße werden.