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Artikel Tagged ‘Aaron Paul’

„Breaking Bad“: Starkes Finale, nächste Staffel sicher

15. Juni 2010 5 Kommentare

Es war die zuschauerstärkste Staffel für „Breaking Bad“: 1, 5 Millionen wollten im Schnitt jede Episode der dritten Staffel sehen, die Sonntag zuende gegangen ist. Mit einem starken Cliffhanger, der abermals ein neues Licht (bzw. genaugenommen einen neuen Schatten) auf die Haupt-Charaktere Walter und Jesse wirft.

Ich möchte gar nicht allzu viel verraten. Statt dessen verweise ich auf ein schönes Interview mit dem Creator Vince Gilligan (Achtung, Spoiler! Besser erst nach der letzten Folge lesen), der dem „Hollywood Reporter“ einige Geheimnisse hinter der besten Serie dieser Tage verrät — unter anderem, daß die Show deshalb einen so unvorhersehbaren, aber nicht unglaubwürdigen Verlauf genommen hat, weil sie tatsächlich von Folge zu Folge gestrickt wird. Daß die Autoren versuchen, die Handlung aus den Charakteren abzuleiten, die Struktur der vier Akte pro Folge (statt gewöhnlich drei) sowie die sehr visuelle Erzählweise aus Gilligans Erfahrung als „Akte X“-Autor stammen und daß es mit einer Serie wie mit einer Achterbahn ist: Es kann nicht immer rasant abwärts gehen — um echten Nervenkitzel hervorzurufen, braucht es auch lange, ruhige Aufbauarbeit, die die Schußfahrt vorbereitet.

AMC hat eine vierte Staffel angekündigt, einige Emmy-Nominierungen werden für den 8. Juli erwartet. Bryan Cranston hat bereits zwei Emmys in Folge für seine Rolle als Walter White erhalten, auch Aaron „Jesse“ Paul und die Serie selbst sind schon mehrfach nominiert worden.

UPDATE Gerade lese ich: In Deutschland wird „Breaking Bad“ wohl ab diesem Herbst auf Arte zu sehen sein. Die deutsche Synchronisation gibt es ja bereits (auch die beiden ersten Staffeln sind schon synchronisiert auf DVD erhältlich), und sie ist sogar ganz okay.

Ins Sofa gebissen

hätte ich beinahe während der letzten Folge „Breaking Bad“ (S03E07): so spannende Unterhaltung, so clevere Twists, so hervorragend inszenierte Action — das gibt es selten. Wie Dan Owen in seinem Blog bemerkt (Achtung, Spoiler!!), ist das der Grund, die lange Form (45 Min.) der Gattung Serie zu mögen: Weil sie es erlaubt, Charaktere lange einzuführen und präzise zu beschreiben — so lange, bis man sich als Zuschauer derart mit ihnen identifiziert, daß einem fast das Herz stehenbleibt, wenn sie so in Schwierigkeiten geraten wie hier.

Ohne allzu viel zu verraten: Es ist der DEA-Agent Hank Schrader (Dean Norris), der in dieser Folge im Mittelpunkt steht; seine Figur ist über die letzten Episoden in ihrer ganzen Zerissenheit zu einer der interessantesten geworden. Aber auch Aaron Paul (als Jesse Pinkman) brilliert in dieser Folge und empfiehlt sich, das sieht Dan Owen ganz recht, nun endgültig für einen Emmy. Würde mich nicht wundern, wenn nicht nur er, sondern die ganze Serie mit Preisen überschüttet würde dieses Jahr.

Mas, mas, mas

22. April 2010 6 Kommentare

„Mas“, „mehr“, war der Titel der letzten Episode „Breaking Bad“ (S03E05), mit der die Serie endgültig bewiesen hat, daß auch die dritte Staffel qualitativ nicht hinter der phantastischen ersten und sehr guten zweiten Season zurücksteht. Die erste Folge der aktuellen Staffel hieß „No mas“, und der Andeutung einer Kehrtwendung folgt ebendiese: Sogar zwei schön vorbereitete und inszenierte Wendepunkte, nach denen gleich drei Figuren und ihre Storys überraschende neue Richtungen einschlagen. Starke Richtungswechsel kurz vor Halbzeit der Staffel (mit insgesamt 13 Episoden): Respekt, das ist sehr gut. So gut, daß ich erst nach dem Klick auf „Mehr“ spoilern möchte.

Mehr…

Yeah, yeah, yeah: „Breaking Bad“ is back

22. März 2010 17 Kommentare

Das ist die gute Nachricht der Woche: „Breaking Bad“ geht endlich, endlich in die dritte Staffel, und die zweite ist endlich, endlich auf DVD raus. Wer keine Ahnung hat, wovon ich spreche, bestelle sich bitte ohne weitere Fragen die erste Season und lasse sich von Bryan Cranston und Aaron Paul als oddest couple der Drogenkriminalität wegblasen. Beide DVD-Boxen sind übrigens inklusive deutscher Synchronisation, weil „Breaking Bad“ hierzulande unter Ausschluß der Öffentlichkeit auf einem Sender namens AXN (und im Schweizer Fernsehen) gelaufen ist.

Hier zum Anfixen nochmal die erste Szene der ersten Folge, die der Guardian zur besten ersten Folge aller Zeiten gekürt hat.
https://www.youtube.com/watch?v=TpQoavGLWIo&hl=de_DE&fs=1&

Interessanterweise ist übrigens auf dem englischsprachigen Markt fast nur die Blue-Ray-Version der zweiten Staffel erhältlich — ich hoffe, diese Unsitte hält nicht auch hier Einzug, daß die Fans monatelang nur die viel teurere Blue-Ray-Discs kaufen können, bevor endlich reguläre DVDs von Serien erscheinen.