Die erste Folge der (m.W.) ersten Sitcom um ein paar muslimische Selbstmordattentäter in spe, „Living With the Infidels“, ist online: „Ample Abi“! Wer wissen möchte, welcher Ausrüstungsgegenstand der wichtigste beim suicide bombing ist, sehe selbst (die Folge ist ca. fünf Minuten kurz).
Ein Stück zur Serie findet sich (einmal mehr) im Guardian; dort erklärt Writer/Director Aasaf Ainapore, der selbst Muslim ist, allerdings kein religiöser, was an Selbstmordattentätern komisch ist und was er der Mutter erklären würde, die ihren Sohn bei den Anschlägen in London verloren hat und dementsprechend wenig über seine Serie lachen kann.
Nicht nur Film- und Fernsehprofis haben ihre Probleme mit unterschiedlichen Genres. Auch Selbstmordattentäter, die ein Bekennervideo drehen wollen, müssen sich über die Stilmittel und Wirkungsweisen des Mediums Film im Klaren sein.
https://www.youtube.com/watch?v=MJh-aoIIz5I&hl=de&fs=1&
Eine Comedyserie über trottelige Selbstmordattentäter, die peu á peu herausfinden, daß der westliche Lebensstil doch so seine Vorteile hat — das könnte lustig werden. Zu lustig offenbar für’s Fernsehen, so daß „Living With The Infidels“ erstmal nur bei YouTube zu sehen sein wird. Sollte YouTube nicht einknicken, was angesichts ersterProteste durchaus nicht außerhalb des Möglichen liegt.
Update: Die Webseite dazu ist hier, die Filme sind aber, soweit ich das sehe, noch nicht freigeschaltet.
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