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Artikel Tagged ‘Nathan Barley’

„Black Mirror“ zum Zweiten

13. Dezember 2011 3 Kommentare

Nach der ersten Folge von Charlie Brookers „Black Mirror“ (Channel 4) war ich nicht wirklich überzeugt und hatte schon die Vermutung, daß die zwei verbleibenden Teile, weil völlig unabhängig voneinander, ebenfalls nicht zu einem nachsichtigeren Urteil beitragen würden, weil man sonst eine bessere Folge ja einfach an den Anfang hätte stellen können. Die zweite Folge, „15 Million Merits“, schien mir dennoch zunächst die bessere, auch wenn sie den ganzen ersten und auch zweiten Akt über sehr minimalistisch, fast kammerspielhaft, jedenfalls aber klaustrophobisch war. Dann aber hat Brooker doch noch mit dem Arsch eingerissen, was er mit den Händen aufgebaut hatte. Denn zu meiner Überraschung hat sich Brooker hier selbst plagiiert — und dabei das Original nicht etwa übertroffen.

*** Achtung, schon wieder Spoiler! ***

Ohne allzu viel verraten zu wollen: „15 Million Merits“ führt uns in eine dystopische Welt ein, in der die Menschen umzingelt sind von Touchscreens (nun ja, interaktive Screens jedenfalls), die ihr ganzes Leben ausmachen — denn außer daß jeder den ganzen Tag via Tretmühle Strom erzeugt, passiert nichts mehr in der Welt. Dafür ist die Ablenkung durch Ballerspiele, zynische Fernsehshows und Pornos so perfekt, daß niemand rebelliert. Statt Geld sind (über die Tretmühle zu verdienende) Punkte die Währung; wer etwa Werbung ausblendet, zahlt dafür ein paar Punkte Strafe. Unser Held Bing (Daniel Kaluuya) aber verliebt sich in Abi („Downton Abbey“s Jessica Brown-Findlay), die er zufällig hat singen hören, und schenkt ihr all seine 15 Millionen Punkte, damit sie sich bei einer Variation der „X-Factor“-Show bewerben kann (in der Jury: Julia Davis und Rupert Everett). Dort aber wird nicht ihr Gesangstalent erkannt, sondern ihre Ausstrahlung, die sich prima für Pornos eignen würde — und so entscheidet sie sich unter Tränen dafür, lieber in Pornos mitzuspielen als weiter in der Tretmühle zu schuften. Daß er nun, ohne Punkte, auch noch seiner großen Liebe bei Pornos bzw. den Werbetrailern dafür zusehen muß (!), treibt Bing zur Verzweiflung, und so ackert er, bis er abermals 15 Millionen Merits hat und sich selbst bei der Show bewerben kann, wo er vor laufenden Kameras mit Selbstmord droht und ein (leider nicht wirklich) erschütterndes Plädoyer gegen die schöne, neue Welt hält, voller Verzweiflung und höchst emotional (na ja, ebenfalls nicht wirklich). Was passiert? Genau: Die Jury erkennt sein Talent — und bietet ihm eine zweimal die Woche laufende eigene Show an, Bing sagt zu und läßt sich als Prediger gegen das System vom System vereinnahmen.

Äh, Moment: als Prediger gegen das System vom System vereinnahmen? Jepp, das ist genau der „Nathan Barley“-Dreh, wo Dan Ashcroft (Julian Barratt) einen Artikel über den „Rise of the idiots“ schreibt und anschließend von allen Idioten dafür geliebt und verehrt wird, daß er sie hasst: „You are all idiots!“ — „Yes, we’re all idiots!“ Das ist, vermutlich, Brookers ureigenstes Trauma und Dilemma.

Bloß: Bei „Nathan Barley“ war dieser Dreh innerhalb einer Farce sehr komisch, weil man als Zuseher sich zusammen mit Ashcroft so gut für etwas Besseres halten konnte, für einen Intellektuellen unter Trotteln, der dann aber doch lieber von den Trotteln geliebt wird als als Outcast zu enden. Bing hier aber ist innerhalb dieses Dramas, das fast ohne Comedy auskommt, eine arme Wurst und von Anfang an Opfer. Es ist nicht sein Hochmut, der ihn zu Fall bringt — und darum ist es hier nicht komisch, sondern tief traurig. Und, leider, ein Selbstplagiat.

Was ich sehr schade finde. Vielleicht hat Brooker zu viel zu tun, um sich neue Geschichten auszudenken, vielleicht hat Konnie Huq, Brookers Ehefrau, „Xtra-Factor“-Moderatorin und Co-Autorin dieser Folge, auch „Nathan Barley“ einfach nicht gesehen. Wie auch immer: So schön abermals das Look & Feel dieser Episode war, sie hat das Schicksal von „Black Mirror“ leider besiegelt — die dritte Folge kann so gut sein, wie sie will, sie wird die Serie nicht retten.

Very Black Mirror

6. Dezember 2011 Keine Kommentare

Die erste Folge von „Black Mirror“ (Channel 4), der neuen Miniserie von Charlie Brooker, hat mich eher ratlos hinterlassen: „The National Anthem“ war zwar genau die rabenschwarze Satire, die von Brooker zu erwarten war — aber leider nicht so auf den Punkt wie viele seine anderen Arbeiten.

*** ACHTUNG, SPOILER! ***

Der englische Premier Michael Callow (Rory Kinnear) sieht sich von Terrorismus der (haha!) schweinischsten Sorte bedroht: Entführer haben Prinzessin Susannah gekidnappt und drohen über einen nicht zurückverfolgbaren YouTube-Clip damit, sie umzubringen, falls Callow nicht live auf allen Fernsehkanälen ein, ähm, Schwein fickt. Ja, ein lebendes Schwein, bis zum Schluß und mit Wackelkamera gefilmt, damit Motion-Capturing- oder ähnliche Tricks ausgeschlossen sind. Zwar versucht Downing Street, das Erpresservideo nach Kräften aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, aber weder YouTube noch Twitter lassen sich als Nachrichtenkanäle trockenlegen, und die ausländischen Medien halten sich natürlich auch nicht an britische restriction orders. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Zügel wieder in die Hand zu bekommen, und nachdem sich die Öffentlichkeit gegen ihn gestellt hat, bleibt dem Premier nichts übrig: Es kommt, live im Fernsehen, zum Äußersten. Den Zusehern in Pubs, Krankenhäusern und zuhause aber vergeht das Lachen recht schnell. Im Epilog erfahren wir, daß auch ein Jahr später Callow noch an der Macht ist, die Öffentlichkeit hinter ihm steht, seine Frau aber hat sich von ihm abgewendet.

Geschmacklosigkeit ist ein Stilmittel. Ein drastisches, aber nicht von vorneherein ein verwerfliches. Trotzdem ist mir, um mal ein ganz schlimmes Klischee zu bedienen, das Lachen im Hals stecken geblieben — und das ist nun nicht so gut. Denn hier hatte ich das Gefühl, daß das aus noch anderen Gründen war als nur, weil „The National Anthem“ erschreckend weit jenseits aller sonst gültigen Geschmacksgrenzen sogar des englischen Fernsehens operierte (was wohl nur Charlie Brooker schafft).

Da waren einfach von Anfang an Fragen der Plausibilität, die zu schwerwiegend waren, als daß man sie einfach des hübschen Gedankenspiels wegen zur Seite legen konnte: Seit wann verhandeln Politiker mit Terroristen? Gerade wenn man einen so realistischen Ansatz wählt wie Brooker hier, ohne tongue in cheek, sondern mit einer allgegenwärtigen Beklemmung, die sich auf den Zuschauer überträgt, einen Ansatz ähnlich wie den von „The Thick of It“, aber mit einem viel dramatischeren Plot — dann muß eine so grundliegende Frage geklärt sein. Ebenso wie das Verhalten der Öffentlichkeit. Gut, Brookers Botschaft, die Öffentlichkeit ist ein Haufen Kretins, kommt relativ schnell klar rüber, sie ist ja auch seit Jahren die selbe — aber würde die öffentliche Meinung tatsächlich so umschlagen, wären alle so dermaßen cheerful, wie „Black Mirror“ das zeigt, wenn der Premier öffentlich ein Schwein bumst…?

Irgendwie konnte ich das alles nicht recht glauben. Vielleicht, weil ich es selbst nicht sehen wollte — und das ist ja nun Brookers Haupt-Dreh: Einen erst in dem Glauben lassen, man könnte sich guten Gewissens über die gezeigten Medien-Trottel von „Nathan Barley“ oder die Big-Brother-Deppen von „Dead Set“ lustig machen, weil man selbst was besseres sei — und einen dann kalt erwischen, wenn man sich doch mit ihnen identifiziert.

Das soll nun alles nicht heißen, daß die Show insgesamt schlecht gewesen wäre. Da waren sehr schöne Scherze drin: „The Guardian is running a fucking live blog and a short think piece on the historical symbolism of the pig“ bzw. der Hinweis der Beraterin, der Premier solle doch nicht ganz so schnell zum Höhepunkt kommen, weil die Öffentlichkeit sonst denken könnte, er hätte am Ende Spaß an dem Ganzen. Und auch die Darsteller waren allesamt fantastisch, genauso das look and feel der ganzen Episode.

Aber es war alles ein bißchen zu unglaubwürdig und ungemütlich, um so viel Spaß zu machen wie Brookers andere Fiction-Serien. Ein bißchen zu absehbar, ohne große Wendung am Schluß, die nochmal alles rumreißt und zeigt, daß eine ganz andere Perspektive auf die grotesken Vorgänge möglich oder gar zwingend wäre. Vielleicht stellen die verbleibenden zwei Folgen die erste in einen Kontext, der die Serie insgesamt in einem anderen Licht dastehen läßt; allein ich bezweifle es. Schließlich sind alle Episoden in sich abgeschlossen — es wäre also möglich gewesen, eine andere, einleuchtendere erste Folge zu finden.

„Peep Show“-Autor schreibt für Brooker

Jesse Armstrong, langjähriger Co-Autor von Erfolgscomedys wie „The Thick of It“, „Four Lions“, „Peep Show“ sowie verschiedenen anderen Projekten mit David Mitchell und Robert Webb, wird eine Folge für Charlie Brookers neues Comedy-Drama „Black Mirror“ schreiben. Das berichtet Metro.

„Black Mirror“ soll Brookers zweite Fiction-Serie nach „Dead Set“ (E4, 2008) werden und in puncto Medienkritik Ähnlichkeiten zu „Nathan Barley“ (2005, Channel 4) aufweisen, dem gemeinsamen Lovechild von Brooker und Chris Morris (und, hab ich das je erwähnt, nach wie vor meine Lieblingsserie).

Außerdem wird es von Armstrong irgendwann ein Drama rund um Rupert Murdoch geben, was ja nun wiederum gerade im Moment ebenfalls starke Links zu „Black Mirror“ hat — nach all den gehackten Handys, die Murdoch und die Praktiken seiner Journalisten gerade in die Medien gebracht haben.

Der Begriff „Black Mirror“ selbst steht übrigens für die (im ausgeschalteten Zustand schwarzen) Mattscheiben, die uns im Alltag praktisch permanent umgeben: am Computer, Fernseher, Handy.

Depperte Dschihadis

24. September 2010 4 Kommentare

Eine Podiumsdiskussion zum Thema militanter Islamismus. Barry, ein weißer englischer Konvertit und fanatischer Muslim, hat gerade einige verwirrende, widersprüchliche (und natürlich lustige) Sachen gesagt, als ein dunkelhäutiger junger Mann im Publikum aufsteht und sich darüber beklagt, daß alle Welt junge dunkelhäutige Männer für Bombenleger hält. »Wenn mich alle für einen Bombenleger halten, warum soll ich mich dann nicht wie einer verhalten?« ruft er und öffnet die Jacke, damit alle sehen können: Er trägt einen Sprengstoffgürtel. Und beginnt, vor dem zunächst entsetzten, dann eher verwirrten Publikum zu rappen: »I’m the Mujahideen/and I’m making a scene/Now you’s gonna feel/what the boom-boom means!« Er zündet — »Allahu akbar!« — die Ladung, doch unter dem Geschrei der Menschen stellt sie sich als Attrappe mit Krachern und Luftschlangen heraus: »Oh man, come on. Just ’cos I’m muslim you thought it was real?!«

Daß man nicht genau weiß, was man davon halten soll: das ist die große Stärke von Chris Morris’ eben auf DVD erschienener Islamisten-Satire »Four Lions«. Eines weiß ich allerdings sicher: Sie ist unglaublich lustig. Denn »Four Lions« setzt ganz auf Fallhöhe. Er erzählt die Geschichte einer Gruppe englischer Muslime in Sheffield, die, vom Trainingscamp in Pakistan übers Bombenbauen bis hin zur Ausführung, einen Selbstmordanschlag in London verüben wollen. Ihre Motive und die Charakterzeichnung sind dabei vollkommen glaubwürdig. Um so mehr zünden die Elemente der Farce, wenn sich mehrere Möchtegern-Dschihadisten als reichlich deppert entpuppen: Das Bekennervideo besteht nur aus Bloopers, der Einsatz von Krähen als Bombenträger funktioniert nicht so recht, und aus Geheimhaltungsgründen müssen die angehenden Attentäter ihre Kommunikation in einem Kinder-Chatforum abwickeln.

So scheitert der heilige Krieg zuvörderst an irdischen Mißgeschicken. Doch leistet der Film weder dem Antiislamismus Vorschub, noch spielt er die Versöhnlichkeitskarte aus, die »The Infidel« im letzten Akt so ungeschickt aus dem Ärmel zieht. Statt dessen unterläuft »Four Lions« immer wieder auf das Komischste die Erwartungen des Zuschauers. In einer Szene versucht Omars tief religiöser Bruder den angehenden und im Glauben weniger gefestigten Omar für dessen Attentatspläne zur Rede zu stellen: Der Koran verbiete solche Aggression, einem echten Moslem sei in jedem Falle verboten zu töten. Doch noch bevor man die Hand vor dem Mund hat, um angesichts dieser Political Übercorrectness herzhaft zu gähnen, wird das Gut/Böse-Schema schon wieder durchbrochen: Denn der feine Herr Moslem weigert sich, das Zimmer zu betreten, in dem sich Omars Frau aufhält; und zu Hause sperrt er während des Gebets die Frauen sogar in einen sehr kleinen Verschlag (»Bevor du die Kloschüssel hast rausnehmen lassen, war es eine Toilette!«).

Drehbuchautor Chris Morris, heißt es, habe nicht nur mit Terrorismusexperten, Imamen und Muslimen gesprochen, bevor er sich ans Schreiben machte, sondern den fertigen Film auch einem Ex-Guantánamo-Häftling vorgelegt — der dann zu dem Schluß kam, es sei nichts zu sehen, was britische Muslime beleidigen könnte. Das überrascht, schließlich werden etliche der heiligen Krieger als veritable Vollpfosten dargestellt. Aber eben nicht alle, und mit Omar (sehr gut: Riz Ahmed), dem vernünftigsten und mitfühlendsten der Bande, haben die Islamisten sogar eine Identifikationsfigur, die den Zuseher in das denkbar größte Dilemma versetzt: Er ist nicht weniger als ein sympathischer islamischer Selbstmordattentäter – etwas, das es im Bewußtsein der westlichen Welt eigentlich gar nicht geben dürfte.

»Four Lions« ist Chris Morris’ Debüt auf der großen Leinwand und sein erstes Lebenszeichen, seit er vor fünf Jahren mit Charlie Brooker die ebenfalls großartige mediensatirische Sitcom »Nathan Barley« abgeliefert hat; zum Glück gibt es zumindest von seinen Co-Autoren Sam Bain und Jesse Armstrong mehr und regelmäßiger Komisches zu sehen: zum Beispiel „The Thick of It“, an dem sie zusammen mit Armando Iannucci ebenfalls mitschreiben.

Zuerst erschienen in Titanic 10/2010

Chris Morris, Satire-Gott

6. September 2010 8 Kommentare

Reichlich verspätet habe ich nun gerade eben „Four Lions“ gesehen, die böse Komödie von Chris „Satire-Gott“ Morris rund um eine Handvoll muslimischer Selbstmordattentäter in spe. Eine ausführliche Kritik folgt in der Humorkritik der nächsten Titanic, aber ich kann ja schon mal soviel verraten: Ich habe schon lange keine Sternchen mehr gesehen vor Lachen — eben aber doch. Chris Morris,  Jesse Armstrong und Sam Bain haben alles, alles richtig gemacht. Die Fallhöhe stimmt: Es geht tatsächlich um ein Bombenattentat, um dem Dschihad gegen „Kuffars“, also Ungläubige; es werden richtige Bomben gebaut, und Menschen (und Tiere) sterben im Verlauf der Story. Die Charaktere und ihre Motive sind hoch glaubwürdig, ebenso ihr kathartisches Scheitern. Und die Haltung des Films zu seinem Gegenstand ist, wie immer bei Chris Morris, unangreifbar: Es gibt weder billige Ausfälle gegen den Islam selbst, noch könnte man jedoch, was viel wichtiger ist, „Four Lions“ die Versöhnlichkeit von etwa „The Infidel“ oder gar Verharmlosung vorwerfen. Morris beherrscht die Kunst, mit der Erwartung des Zuschauers, mit seinem Bedürfnis nach eindeutigen Hinweisen zur Position des Films, zu einer Position zum Islam und zum „Islamismus“ so zu spielen, daß man sich immer mal wieder ertappt fühlt. Aber nur, und genau dafür liebe ich diesen Film, wenn man gerade zwischen zwei Pointen dazu kommt, Luft zu schnappen. Ein großer Film also, der seine Zuschauer mehr über suicide bombers lehrt und wie sie ticken, als tausend Stunden Interview mit Peter Scholl-Latour — und dabei so komisch ist, daß man selbst explodiert. Vor Lachen.

Edit: Die DVD (es gibt Untertitel!) ist so schön gestaltet wie schon die „Nathan Barley“-DVD (die allerdings zusätzlich ein dickes Booklet mitbrachte): aus schwerem Karton mit DVD-Tasche und also ohne Plastik und entsprechende Plastiknippel, die abbrechen können bzw. Klarsichtplastik, das einreißen kann. Morris scheint auf solche Details sehr zu achten: schon die DVD-Ausgaben von „Jam“ und „The Day Today“ hatten Karton-Umverpackungen und waren clever und minimalistisch designt. Sieht schöner aus, faßt sich besser an, geht nicht kaputt. Ich weiß nicht, warum nicht viel mehr Leute auf höherwertige DVD-Ausgaben achten, wo doch längst klar ist, daß die Standardverpackung oft nicht sehr ansehnlich altert.

https://www.youtube.com/watch?v=yszKc4m-W9U?fs=1&hl=de_DE

Hier noch mal der Trailer.

Die Top-10-Britcoms der 00er-Jahre: Platz 1

16. Dezember 2009 15 Kommentare

Ich weiß, ich weiß: Der hätte schon viel früher kommen müssen. Daß ich so lange gezögert habe, hat aber einen Grund: Ich kann nur soundsooft über die selbe Serie schreiben, und so sehr ich Platz eins der Top-10-Britcoms der Nullerjahre mag, ich habe sie einfach zu oft schon gelobt. Tatsächlich, einige haben es erraten, es ist:

Platz 1: „Nathan Barley“ (2005, Channel 4)topten01a

In Großbritannien kein großer Erfolg (mein Gewährsmann Tom Harris erklärt in den Kommentaren auch, warum nicht), hierzulande völlig unbekannt, aber so brillant, daß ich kaum anders konnte, als es auf die erste Position zu hieven: Diese Satire auf Medienidioten hat einfach alles. Charlie Brooker und Chris Morris als Autoren, die „Mighty Boosh“-Jungs Julian Barratt in einer Haupt- und Noel Fielding in einer Nebenrolle, den Soundtrack von Jonathan Whitehead und Chris Morris — da paßt einfach alles. Klar, es gibt nur eine Staffel (was eigentlich gegen eine so hohe Plazierung spräche), aber was solls.

Sonst fällt mir leider gerade nichts ein, was ich nicht schon früher hier geschrieben hätte, drum laß ich’s einfach und empfehle jedem, die Serie einfach selbst zu gucken. Zur Not bei YouTube; das letzte Mal, als ich geguckt habe, war es komplett dort zu finden. Mehr Spaß macht es aber auf jeden Fall auf DVD.

Das war’s dann mit den Top 10 der Sitcoms; wenn es mir einfällt, mache ich vielleicht noch eine andere Liste: Nämlich mit den besten One-Offs, Comedy-Dramas und Sketchshows — ob das allerdings je zehn werden, weiß ich noch nicht so genau. Vorschläge?