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Artikel Tagged ‘Steve Carrell’

Das Leben ist zu kurz für B-Promis

23. Juni 2011 1 Kommentar

In „Extras“ (2005 – 07, BBC2) waren es Ben Stiller, Kate Winslet, Samuel L. Jackson, Patrick Stewart, Orlando Bloom, David Bowie, Daniel Radcliffe, Chris Martin und Ian McKellen, um mal nur die internationale Prominenz aufzuzählen. War schon klar, daß auch in Ricky Gervais‘ und Stephen Merchants nächster Sitcom „Life’s Too Short“ (BBC2/HBO) sich einige Gaststars die Ehre geben würden. Das BBC-Comedy-Blog weiß heute genaueres: Es werden Sting, Johnny Depp und Steve „Michael Schott“ Carrell dabei sein, während Gervais und Merchant nur in Cameos als sie selbst von der Partie sein werden.

Die Dreharbeiten haben am 30. Mai begonnen; ausgestrahlt werden soll die  Show im Herbst.

David Brent ist wieder da!

19. Januar 2011 6 Kommentare

Gerade sah es bei den Golden Globes noch so aus, als wäre Steve Carrell ernsthaft genervt von Ricky Gervais und dessen Witze über ihn, nun tritt, aber ja: Ricky Gervais in seiner Rolle als David Brent neben Carrell in der US-Version von „The Office“ auf. Ich habs von Obsessed With Film, die haben es von hier. Sieben Jahre nach der letzten Szene und dem Versprechen, nie mehr als Brent zu sehen sein zu wollen: das ist eine kleine Sensation.

Klüger werden mit »Get Smart«

Gerade gucke ich „The Avengers“ (und habe vor zwei Tagen auch noch rein zufällig Patrick Macnee, den John Steed aus den „Avengers“, in einer späten Folge „Frasier“ wiederentdeckt; Zufälle gibt’s!) und amüsiere mich mal mehr, mal weniger über die britisch-trockenen Agenten-Scherze, die auch mit Anspielungen an US-Pendants des Agentengenres nicht sparen und eine Episode „The Girl from AUNTIE“ nennen, eine „Mission… Highly Improbable“, und mußte an eine Humorkritik denken, die ich im vergangenen Jahr über „Get Smart“ geschrieben habe — das reicht ja wohl für einen Blogeintrag, oder? Hier ist sie jedenfalls, die HK von damals:

Was von dem am 10. Juli (2008) anlaufenden Kinofilm »Get Smart« zu halten ist, kann ich, der ich ihn noch nicht gesehen habe, nur schwer beurteilen. Hauptdarsteller Steve Carell (»The Office«, US-Version) ebenso wie Regisseur Peter Segal (»Nackte Kanone 33 1/3«, »Nutty Professor 2«) haben bisweilen Brillantes, aber auch ziemlich Mittelmäßiges abgeliefert. Sehr wohl beurteilen kann ich jedoch die Qualität der Vorlage für den Film, und die ist: hervorragend!

Die NBC-Serie »Get Smart« war 1965 der Durchbruch für Mel Brooks, von dem diese Genreparodie auf den klassischen Agentenfilm stammt. Fünf Staffeln und 138 Episoden lang bewies Geheimagent Maxwell Smart (frappierende Ähnlichkeit mit dem jungen George W. Bush: Don Adams), daß auch jemand, der das genaue Gegenteil von smart ist, regelmäßig die Welt retten kann – trotz sinnloser Gadgets wie etwa Schuhtelefonen, die zum unpassendsten Zeitpunkt (etwa in der Oper) klingeln und Verfolgungen un­gemein erschweren, und einem »cone of ­silence«, einer abhörsicheren Haube, unter der Gespräche nicht abgehört werden können – allerdings auch nicht geführt, weil ­keiner den anderen hört.

Bereits die Pilotfolge, noch in Schwarzweiß gedreht, verblüfft durch die schiere Menge bis heute gültiger Pointen, durch exaktes Timing und hohe Produktionsstandards: Brooks und Co-Creator Buck Henry haben mit »Get Smart« bereits das Fundament für »Police Squad!« und die daraus entstandenen »Nackte Kanone«-Filme gelegt – ach was, Fundament: den ersten Stock und große Teile der Inneneinrichtung haben sie gleich mitgeliefert! Das beginnt beim Vorspann, wenn Smart mit seinem schicken Wagen vor dem Hauptquartier vorfährt, das geht weiter bei der Figurenkonstellation inklusive Vorgesetztem und verrücktem Wissenschaftler, und auch die Dialoge könnten aus der Feder von Zucker/Abrahams/Zucker stammen: Ein Schurke hat soeben gegenüber Smart und seiner gutaussehenden Kollegin Agent 99 gestanden. Smart zu einem Unschuldigen: »That’s a good thing, because you and I were the last suspects left, and I was fairly sure about I.« Agent 99: »Me.« Smart: »You?! I ­never suspected you for a moment, 99!« ­Unschuldiger: »Oh, she meant I and me.« Smart: »You too?!«

Wer also wissen möchte, wem die »Nackte Kanone« praktisch alles zu verdanken hat (ist es Zufall, daß der »Get Smart«-Film von 1980 »The Nude Bomb« heißt?), dem sei dieser frühe Höhepunkt der US-Sitcom empfohlen, der bei uns unter dem Titel »Mini-Max oder Die unglaublichen Abenteuer des ­Maxwell Smart« im Fernsehen lief und unter diesem Titel auch auf DVD erhältlich ist.