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Artikel Tagged ‘Steve Coogan’

Hamlet it be

17. Mai 2009 2 Kommentare

Endlich mal eine Komödie, die Steve Coogan auf den Leib geschrieben ist! dachte ich, als ich mich die ersten beiden Akte von „Hamlet 2“ (2008) prima amüsierte. Die Rolle des Dana Marschz paßt dem Alan-Partridge-Erfinder auch wirklich wie angegossen: Marschz ist, das verrät uns eine sehr lustige Montage zu Beginn, zwar immer der Überzeugung gewesen, ein großer Schauspieler zu sein, und er kennt sich auch aus im Business — seine eigene Karriere bestand aber im Wesentlichen aus einem kleineren Auftritt in „Xena“ und etlichen schlimmen Werbespots. Seitdem schlägt er, mittlerweile trockener Alkoholiker, sich so durch als High School-Schauspiellehrer in Tucson, Arizona, wo die von ihm inszenierten Schülertheaterstücke regelmäßig durchfallen — vielleicht auch, weil er regelmäßig Hollywood-Filme zu inszenieren versucht (zuletzt „Erin Brockovich“). Eines Tages muß er vor mehr als den üblichen zwei Streber-Schülern unterrichten, weil alle anderen Kunst-Wahlfächer weggestrichen worden sind, und hält den völlig desinteressierten Jugendlichen erstmal einen Stegreif-Vortrag über „Dead Poets Society“ und „Mr Holland’s Opus“ („these are all Inspirational Teacher Movies!“). Leider wird wenig später auch sein Kurs gestrichen, und so bleibt ihm nichts übrig, als endlich mal ein Theaterstück zu inszenieren, das erfolgreich ist — und zwar am Besten so erfolgreich, daß er weiterunterrichten darf.

Und damit beginnt der schwierige dritte Akt. Während Komödien in den ersten beiden Akten es ja oft eher einfach haben, weil sie Schwierigkeiten um Schwierigkeiten vor dem Helden auftürmen können, die für Komik sorgen, muß der dritte Akt eine befriedigende Auflösung haben: Der Held muß scheitern (was hier schlecht geht, weil Marschz die Fallhöhe fehlt — er ist ja von Anfang an schon gescheitert) oder triumphieren. Dieser Triumpf ist hier so schlicht, wie man es vielleicht schon befürchtet hat: Die schwierigen Schüler stellen sich als recht gute Musical-Schauspieler heraus und inszenieren den Riesenquatsch recht solide, den Marschz ihnen schreibt: nämlich eine Fortsetzung von Hamlet, in der qua Zeitmaschine alles gut ausgeht („diese Idee ist so beschissen, daß sie schon wieder gut sein könnte“) und die darüberhinaus so blasphemisch und obszön ist, daß niemand sie ignorieren kann. Eine „Hamlet“-Version mit Happy End ist komisch, weil sie lächerlich ist; leider ist es aber bei dem Film ebenso: Das Happy End, der furiose Erfolg des Theaterstücks, ist sehr platt und ruiniert den bis dahin recht ansehnlichen Film (na ja, jedenfalls fast). Man hat diesen Plot einfach schon zu oft gesehen, kann das Ende schon von weitem kommen sehen und hofft, es möge wenigstens noch (wie etwa bei den „Blues Brothers“) eine persönliche Niederlage für den Helden bereithalten, um die pappigste Süße wieder herauszunehmen, aber nein, es endet alles im Totalerfolg.

Die ersten beiden Akte aber sind gut.

Andrew Fleming, hier Regisseur und Coautor, hatte bereits bei einigen Folgen „Arrested Development“ Regie geführt, Coautorin Pam Brady mit den „Southpark“-Machern Trey Parker und Matt Stone „South Park: Bigger, Longer & Uncut“ sowie das ebenfalls nur leidlich gute „Team America: World Police“ geschrieben.

Beamt ihn zurück, bitte!

Früher mal Star Trek-Fan gewesen und immer noch Simon Pegg-Adorant zu sein, außerdem weite Teile des J.J. Abrams-Universums zumindest ziemlich okay zu finden — klang für mich wie eine solide Grundlage dafür, auch den neuen „Star Trek“-Film mögen zu können. Leider war’s nicht so. Nicht daß ich sehr enttäuscht wäre von dem Film; zwei Stunden Schlägereien und Explosionen im Weltraum sind ja doch ganz unterhaltsam. Aber von dem alten Star Trek-Geist war nichts mehr zu spüren, keine sentimentale Saite hat da in mir auch nur leise vibriert, nicht mal beim musikalischen Main Theme am Schluß. Nun denn, die Originalserie war auch schon immer die, die mir am wenigsten gegeben hat.

Was aber Simon Pegg angeht: Bitte, ihr Hollywood-Mogule, beamt ihn rechtzeitig zurück von der Enterprise, bevor seine Karriere als komischer Sidekick in „Star Trek“-Prequels endet! Ich finde es schon bedauerlich genug, daß Steve Coogan wie Ricky Gervais nun offensichtlich lieber in „Nachts im Museum 5“ mitspielen als wieder mal das zu tun, was sie am Besten können, nämlich komisches Fernsehen machen.

(Das Kino war übrigens gestern in der Spätvorstellung ziemlich leer — und das am Premierentag. Ob das am Fußball gelegen hat, wie der Kollegen Gärtner vermutet, kann ich nicht sagen, glaube es aber nicht. Schon eher am guten Wetter, das mehr zum Draußensitzen als zum Inskinogehen eingeladen hat.)

Armando the great adult

21. Februar 2009 6 Kommentare

Armando Iannuccis Werk ist auch in England immer noch ein Geheimtip. Zu wenig zieht es ihn vor die Kamera, lieber schreibt und produziert er, von seinen Anfängen bei „The Day Today“ an immer wieder mit Steve Coogan und Chris Morris, und oft seziert er dabei die Mechanismen von Fernsehen und Komik, was ihn mehr zu einem Comedian’s Comedian macht als zum Publikumsliebling. Lange kokettierte er damit, daß alle seine erfolgreichen Formate kennen, aber niemand seinen Namen richtig schreiben kann. Das dürfte sich spätestens mit der bösen Polit-Satire-Serie „The Thick Of It“ geändert haben, aber mir gefallen seine versponnen-philosophischen Armando Iannucci Shows besser, deren Sketche häufig mit Oberservational Comedy beginnen, indem Iannucci etwa darüber reflektiert, daß Kinder sich immer mehr wie Erwachsene benehmen, dann aber schön regelmäßig ins Surreale abgleiten, wie hier, wo er einige Schüler auf kindgerechte Weise davon abbringen möchte, erwachsen sein zu wollen:

Iannucci ist immer dann gut, wenn er leise, aber irritierende Töne anschlägt und dabei traditionelle Komikmuster dekonstruiert, ja transzendiert — aber was rede ich da, wenn man sich es ebensogut ansehen kann! Hier etwa ein schön zerstörter Stand Up mit Powerpoint-Unterstützung, ebenfalls aus den „Armando Iannucci Shows“:

Schon bei den „Iannucci Shows“, die bereits auf DVD erschienen sind (£4.98!) und definitiv in jede Britcom-Bibliothek gehören, hatte Iannucci Unterstützung von den Computer-Animatoren, die auch die Dinosaurier der BBC-Dino-Dokus zum Leben erweckt haben, die Pro7 hin und wieder ausstrahlt. Eben diese Animations-Götter haben auch Iannuccis bis dato letzter eigener Serie „Time Trumpet“ zugeliefert, einer Parodie auf Nostalgie-Shows, die aus dem Jahr 2031 auf die ersten dreißig Jahre des Jahrtausends zurückblickt – und darin z.B. auf TV-Shows wie „Rape An Ape“:
https://www.youtube.com/watch?v=UpjQx2xjy-Y&hl=de&fs=1

„Time Trumpet“ erscheint Ende April auf DVD, und es funktioniert prima als Gegengift etwa zu den grauenhaften Retro-Shows, wie ich sie vorhin aus Versehen beim Frühstück auf RTL eingeschaltet habe, wo Oliver Geißen die lustigsten Lieder von Fips Asmussen und Bernd Stelter–, ach, ich darf gar nicht darüber nachdenken. — Mit von der Partie ist bei „Time Trumpet“, man hat es im Ausschnitt gesehen, u.a. Richard Ayoade („The IT Crowd“, „The Mighty Boosh“).

Julia, who is from Summerset

6. Februar 2009 Keine Kommentare
Aus München schreibt mir Murmel Clausen:
Massenmorde sind nicht unbedingt der naheliegendste Sitcom-Stoff; nimmt sich jedoch Julia Davis des Genres an, hält man bald nichts mehr für unmöglich. In ihrer SitcomNighty Night(produziert von Steve Coogans Firma BabyCow) spielt Davis die monströs egomane Friseuse Jill, deren Ehemann Terry (Kevin Eldon) mit Krebs im Krankenhaus liegt. Überzeugt davon, daß Kevin sterben wird, unternimmt sie alles, um ihr Leben abzusichern: Sie gibt sich als trauernde Witwe aus und versucht, ihrer an MS erkrankten und viel zu gutherzigen Nachbarnin Cathy (Rebecca Front, „I’m Alan Partridge“) den Ehemann (Angus Deayton) auszuspannen. Zusätzlich lernt sie über eine Kontaktbörse den psychisch kranken Glen (Mark Gattis) kennen, den sie zu lieben vorgibt, als er ihr erzählt, daß er sehr reich ist.
Neben den großartigen schauspielerischen Leistungen besticht „Nighty Night“ vor allem durch Jills tabulose Perfidität. Julia Davis, das erkennt man schon in der ebenfalls glänzenden Britcom Human Remains, scheint eine Schwäche für durchtriebene weibliche Charaktere zu haben. In sechs Episoden werden dort sechs englische Paare pseudo-dokumentarisch durch ihren Alltag begleitet. Neben Davis (verheiratet übrigens mit dem „Mighty Boosh“-Star Julian Barratt) glänzt dabei Rob Brydon („Gavin And Stacey“) als Co-Star wie -Autor. Ob als spießige Betreiber eines Bed & Breakfasts, die in ihrem Haus einerseits ein sterbendes Familienmitglied, andererseits einen kleinen, privaten  Swingerclub beherbergen — genaugenommen sogar Wand an Wand –, oder als suburban white trash couple, das ein Kind erwartet und die Hochzeit plant: In keiner Folge sind dem menschlichen Elend Grenzen gesetzt. Die Essenz der Serie ist recht einfach: Frau belügt Mann, Mann belügt sich, Frau belügt sich und Mann belügt Frau. Wer in naher Zukunft heiraten möchte, sollte die Finger von „Human Remains“ lassen. Und sich für die gleichen schlappen fünf Pfund was anderes bei Amazon bestellen. Das Marriage Book zum Beispiel.

Who killed the british sitcom?

1. Februar 2009 Keine Kommentare

Alle paar Jahre fließen in England bittere Tränen, wenn wieder einmal der Tod der britischen Sitcom ausgerufen wird; und jedesmal haben die Überbringer der Todesnachricht gute Argumente auf ihrer Seite. So auch David Liddiment, vormaliger Creative Head von ITV, dessen Dokumentation „Who Killed The British Sitcom?“ (Channel 4, 2. Januar 2006; TV-Kritik dazu hier) gleich fünf Gründe für den Niedergang des Genres anführt. An den könnte man fast glauben, wenn man die Zahlen für sich sprechen läßt: 1975 etwa liefen auf nur drei Fernsehkanälen ganze acht britische Sitcoms pro Woche, zehn Jahre später sogar 13, davon zehn in der BBC und auf ITV. 1994 schon liefen Comedyserien erkenbar später am Abend, 2005 waren es nur noch drei Sitcoms, die zur family viewing time ausgestrahlt wurden – davon zwei US-Produktionen und eine Wiederholung.

Unter den Verdächtigen, die Liddiment anführt, sind die Alternative Comedy der frühen Achtziger, deren Punk- und Dada-Ansatz die traditionelle Sitcom alt aussehen ließ, die amerikanischen Sitcoms, gegen deren Überlegenheit in der schieren Anzahl von Autoren, Episoden und Gags pro Folge nicht anzukommen war, und Reality TV, das wesentlich billiger zu produzieren ist, dabei aber mitunter ebenso komisch sein kann wie teuer produzierte Sitcoms, deren Erfolg sich womöglich erst nach der zweiten oder dritten Staffel einstellt.

Ein Sargnagel der klassischen Sitcom aber könnte gleichzeitig der Auslöser für die Selbsterneuerung des Genres gewesen sein: Nämlich die Einführung des digitalen Fernsehens, das in England eine Vielzahl neuer Fernsehkanäle mit sich brachte. Diese mußten sich naturgemäß alle das gleiche Publikum teilen, was logischerweise zu massiven Quotenverlusten pro Kanal führte. Nun ist Comedy, anders als zum Beispiel Drama oder Krimi, immer etwas Gemeinschaftliches — es sind Comedy-Catchphrases, die sich die Kinder auf dem Schulhof zurufen, nicht reflexive Monologe über Abtreibung oder Verhör-Dialoge –, was vielleicht erklärt, warum Comedy stärker unter der Diversifizierung des Fernsehen litt als andere Sparten: Sie war plötzlich kein Teil des gemeinsamen Lebens mehr, brachte nicht mehr ganze Generationen zusammen wie zuvor „The Young Ones“ oder noch früher „Dad’s Army“. Der Erfolgsdruck wurde stärker, Serien mußten (ganz wie hierzulande) schon nach der dritten Folge ihr Publikum gefunden haben statt nach der dritten Staffel.

Das aber führte zu einer Veränderung der Sitcoms: Die jüngste Generation der Comedy nämlich, die keine absoluten Mehrheiten mehr erreichen konnte, spezialisierte sich stattdessen. Peter Kay, Steve Coogan und Gervais/Merchant machten Comedy für sich selbst, weil sie annahmen, daß auch andere das komisch fänden, worüber sie selbst lachten. Und plötzlich explodierte die Szene, griff Reality TV als Formvorlage auf („The Office“), suchte sich Nischen, peilte von vorneherein eine Minderheit als Zielgruppe an, die etwa auf psychedelische Comedy mit Musikeinlagen steht („The Mighty Boosh“), extrem film- und fernsehaffin ist und abwegigste Zitate goutiert („Spaced“), aus Computernerds besteht („The IT Crowd“) oder aus Menschen, die sich für Politik interessieren („The Thick Of It“) — und war damit auf einmal erfolgreicher als alle Versuche, wieder klassische große Publikumsshows zu lancieren. Was natürlich den pathetischen Titel von Liddiments Doku und die Theorie von der sterbenden Gattung Sitcom völlig widerlegt; gottseidank.

Höchst bedauerlich, daß die Krise im deutschen Fernsehen immer nur Krise bleibt und nie Chance ist, auch einmal auf Quoten zu scheißen, die ja nun eh nicht zu kontrollieren sind, und stattdessen mit noch so kleinen Budgets etwas Neues zu wagen. Und nicht die tausendste Sketchshow ins Programm zu hieven, die auf Frauen-und-Männer-Witze setzt.

Die Electro-SciFi-Mod-Cartoon-Show

21. Januar 2009 8 Kommentare

„Come with us now on a journey through time and space to the world of the Mighty Boosh!“

Sie sollten diese Einladung annehmen. Denn The Mighty Boosh meinen es gut, und ihre gleichnamige Serie, in der diese Einladung in jedem Vorspann ausgesprochen wird, gehört zu den psychedelischsten und exzentrischsten Sitcoms, die je produziert wurden. „Als hätte Björk auf LSD ein Video gedreht — aber ein lustiges!“ hat einmal ein weiser Mann gesagt. Und wie recht hatte ich doch! In welcher Serie sonst gäbe es einen Ape of Death, Mod-Wölfe, einen hermaphroditischen Wasserman namens Old Gregg, einen crackabhängigen Fuchs oder Bollo, den sprechenden Gorilla? Wo sonst gibt es ein „Zoo-niversum“ (in dem die erste Staffel stattfindet), das beherrscht wird von einem Zoodirektor, dem alle Tiergattungen und ihre Namen fremd sind? Und welche Serie unternähme je Ausflüge in die Vorhölle, die arktische Tundra oder auf den Planeten Xooberon, wo es die Quelle ewiger Jugend zu entdecken gilt?

Hauptfiguren des Mighty Boosh sind Vince Noir (Noel Fielding) und Howard Moon (Julian Barratt), in der ersten Staffel Zoowärter an ihrem Arbeitsplatz, den sie für Staffel zwei aber gegen eine Dachwohnung eintauschen, die sie mit ihren Freunden, dem Schamanen Naboo (Noels Bruder Michael Fielding) und Bollo (Dave Brown) teilen, und eine Nabootique, in der Vince und Howard in der dritten Staffel arbeiten. Vince und Howard sind eines der oddesten odd couples aller Zeiten: der androgyne Vince ist mal Mod, mal Punk, mal Waver, aber immer extrem modebewußt („What about this cape?“ — „A bit last week“) und auf seine Frisur bedacht. Er nimmt das Leben leicht und hat permanent Glück, sehr im Gegensatz zum Schnauzbart tragenden Howard. Der legt auf Äußerlichkeiten überhaupt keinen Wert, ist eher ernst und nachdenklich, Jazz-Fan und konservativ bis spießig — der straight man zu Vinces funny man. Ihre gemeinsamen Abenteuer haben die immer freundliche Anmutung einer Kindersendung, die in einer leicht wahnsinnigen Version der Fünfzigerjahre spielt, sehr bunt, mit Zeichentrickelementen versetzt und bevölkert von eigenartigen Geschöpfen. Zu den eindrücklichsten Momenten gehören die Musik-Vignetten, die oft aus Acapella-Einlagen entstehen und den liebenswürdig-bizarren Charme der Serie unterstreichen, die vielen sprechenden Tiere und Fantasy-Charaktere aus unterschiedlichsten Mythologien und die liebevolle Ausstattung: „Wenn David Bowie, Anthony Burgess und Maurice Sendak, der Autor von ‚Wo die wilden Kerle wohnen‘, zusammengearbeitet hätten, wäre dabei vielleicht sowas Ähnliches herausgekommen“, schreibt The Observer.

Verbindungen der Mighty Boosh-Männer gibt es zu der Electro-Mädchenband Robots in Disguise, mit denen Fielding live auftritt (er ist — oder war? — mit einer der Musikerinnen liiert); beide spielen auch in einer Folge mit. Außerdem war er in „The IT Crowd“ als im Keller lebender Goth zu sehen und in Chris Morris‘ „Nathan Barley“, wo wiederum Julian Barratt die Hauptrolle des Dan Ashcroft spielt. Rich Fulcher, der Zoodirektor Bob Fossil, ist eigentlich Amerikaner und neben dem Boosh in der Sketch Show „Snuff Box“ zu sehen. Produziert wurden die Serien von Steve Coogans junger Talentschmiede Baby Cow.

„The Mighty Boosh“ hat eine extrem klassische Entstehungsgeschichte: Von frühen Live-Shows, in denen der double act Barratt/Fielding sich fand, über Radioshows hin zu den drei BBC3-Serien von 2004, 2005 und 2007. Es gibt außerdem eine Live-DVD, die mich sehr überzeugt hat. Von einem Boosh-Spielfilm ist seit einem Jahr die Rede, konkrete Daten gibt es aber nicht. Vielleicht kommen The Mighty Boosh ja nun dazu, nachdem ihre extrem lange Tour durch Großbritannien zuende gegangen ist.

Alle drei Staffeln sind auf DVD erhältlich, welche ungewöhnlich aufwendig gestaltet sind und z.B. pro Staffel eine ganze DVD Bonusmaterial mitbringen. Hier gibt es ein paar von der BBC lizensierte Clips bei YouTube. Wenn es mal ein Britcom-Abitur gibt, kommt „The Mighty Boosh“ auf jeden Fall dran – also am Besten jetzt gleich gucken!